Am 12. Juni 2024 unternahmen die Klassen 4amu, 4b und 4e mit Prof. Egger, Prof. Hörmann und Prof. Tatarski eine besondere Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Diese Reise sollte die Schüler:innen dazu anregen, sich intensiv mit dem wohl dunkelsten Kapitel unserer Geschichte auseinanderzusetzen und daraus wichtige Lehren für die Zukunft zu ziehen.
Das Konzentrationslager Mauthausen, errichtet 1938, war das größte NS-Konzentrationslager auf dem Gebiet des heutigen Österreichs. Es war Schauplatz unvorstellbarer Grausamkeiten, in dem über 100 000 Menschen ihr Leben verloren. Heute dient die Gedenkstätte Mauthausen als Mahnmal und Lernort, der Besucher:innen die Möglichkeit gibt, sich intensiv mit den Geschehnissen der NS-Zeit auseinanderzusetzen.
Nach einer Vorbesprechung und Sensibilisierung der Schüler:innen durch Vermittler:innen des Vereins Gedenkdienst wurden mit Guides der Gedenkstätte verschiedene Bereiche der Gedenkstätte besichtigt, darunter die ehemaligen Häftlingsbaracken, die Wäscherei, das Krematorium und die “Todesstiege”. Die unmittelbare Konfrontation mit den historischen Stätten und die anschaulichen Erklärungen der Guides machten das Grauen des Nationalsozialismus greifbar und hinterließen bei den Schüler:innen einen tiefen Eindruck.
In anschließenden Diskussionsrunden reflektierten die Klassen ihre Eindrücke und tauschten Gedanken über die Bedeutung von Freiheit, Menschenrechten und Demokratie aus. Diese Exkursion war für viele Schüler:innen ein prägendes Erlebnis, das die Konsequenzen von Intoleranz, Rassismus und Extremismus deutlich machte und sie dazu anregte, sich aktiv für eine friedliche und gerechte Gesellschaft einzusetzen.
Wir hoffen, dass zukünftige Jahrgänge ebenfalls die Gelegenheit haben werden, diesen bedeutsamen Ort zu besuchen und die wichtigen Lehren der Geschichte zu verinnerlichen. Nur durch Erinnern und Gedenken können wir sicherstellen, dass sich solch grausame Kapitel unserer Geschichte niemals wiederholen.
Prof. Mario Egger